Alle hatten schon Routine im Klettern und Vorstieg in der Halle, überwiegend aber keine Felserfahrungen. In der Hamelner Halle und den Kletterhallen der Umgebung kann man alle Schwierigkeitsgrade klettern und immer wieder neue Routen entdecken. Aber am Fels wird der Sport erst in seiner ganzen Vielfältigkeit erfahrbar, wenn man Routen selbst finden und auschecken muss, nicht jeder Griff vorgegeben ist, Wetter und Witterung hinzukommen und die Länge der Route mit bis zu 25 Metern beeindruckender ist.
Im Kurs wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neben Techniken des Sicherns und Abseilens auch Kenntnisse zum Verhalten an unseren Felsen und natürlich auch ein wenig Klettertechnik vermittelt. Aber im Fokus steht das eigenständige Erschließen und Einhängen von Routen von „oben“, also vom Felskopf her. Dazu sollte dieser frei und nicht gesperrt sein und man selbst sicher oder gesichert zum Umlenker gelangen.
Ein Seil ist dann schnell über den vorhandenen Ring in einen Karabiner eingehängt und hoffentlich ohne Verknotung komplett nach unten geworfen, der Ruf „Seil!“ erschallt vor allem an der Hexenkanzel, dem wohl beliebtesten Kursfelsen im Ith. Auch wenn die Haken im Fels fest verklebt sind, werden sie bei jedem Einhängen eines Seiles überprüft und ggf. das Seil nochmals mit einem Karabiner und einer Bandschlinge oder einem Keil mit Expresse hintersichert. Dann kann es losgehen und etliche Klettermeter sind an guten Tagen möglich.