Einrichten von Topropes am Probierstein und der Hexenkanzel, immer gesichert, stand auf dem Programm. Angeleitet durch die DAV-Trainer Ralf Buchtal und Michael Strohmeyer lernten die Kletterer die Grundlagen des Felskletterns und hatten ausreichend Zeit, diese zu üben. Redundantes Absichern der Abseilstelle, Überprüfen der Haken und Ringe, sicherer Stand, Abseilen mit Abseilgerät und Prusik, Gebietsregelungen, Naturschutz, lesen der Topos und natürlich: Klettern, klettern und klettern.
Leisten, Risse, Löcher und Stufen. Stemmen und Spreizen, Reibungstritte – der Fels hat soviel mehr zu bieten als die Halle. Routen vom dritten bis in den siebten Grad konnten toprope erprobt und wiederholt werden. Dies bescherte so einige Aha-Erlebnisse bei Grip und Seildehnung, schließlich sind an der Hexenkanzel schnell einmal 50 Meter Seil ausgegeben.
Das Wetter hatte sogar ein Einsehen und spendete ein paar Sonnenstrahlen und ein bisschen Wind, sodass der Fels sich am zweiten Tag tatsächlich trocken anfühlte. Die Motivation der Gruppe ließ nichts zu wünschen übrig und die nächsten Ziele sind bereits anvisiert: Der Vorstieg am Fels wird folgen, einige werden den Vorstiegskurs dazu erst einmal in der Halle belegen. Und dann sind wieder ein paar „Profis“ mehr in den heimischen Felsen unterwegs, denn am Fels ist es nun mal am schönsten.
M.Strohmeyer
